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    Tunnel

    Baudirektor Florian Weber lobte den Einsatz der Beteiligten an der Durchschlagsfeier.
    Baudirektor Florian Weber lobte den Einsatz der Beteiligten an der Durchschlagsfeier.

    Durchschlagfeier
    Tunnel Städtlerwald

    Seit dem Tunnelanstich im Oktober 2024 waren rund zwanzig Mineure im Tunnelinnern im Einsatz. Sie haben zusammen mit Planenden, Geologen und der Bauleitung dafür gesorgt, dass der Terminplan eingehalten wurde. Gefragt war Flexibilität: Zum Beispiel als die Teilschnittmaschine aufgrund eines technischen Defekts für ein paar Tage ausfiel. Oder als der Entscheid gefällt wurde, auf den Gegenvortrieb zu verzichten, weil die Mineure mit dem Hauptvortrieb von Seiten Stumpen gut vorwärtskamen. Baudirektor Florian Weber lobte den Einsatz der Beteiligten an der Durchschlagsfeier vom 9. Juli 2025.

    Galerie Tunnel Städtlerwald

    Anspruchsvolle Geologie
    und grosse Freude

    Eine besondere Herausforderung war die geologische Vielfalt des aus Tonstein, Sandstein und Moräne bestehenden Untergrunds. Der ständige Wechsel zwischen festen und weichen Materialien forderte die rund 20 Mineure und verlangte ein flexibles Bauverfahren. Umso grösser war die Freude nach erfolgtem Durchschlag bei allen Beteiligten.

    Nach dem Durchbruch stehen der Sohlenausbruch mit einer Fräsmaschine und das Betonieren des Sohlengewölbes an. Anschliessend wird das Deckengewölbe gebaut. Im Gegensatz zum Vortrieb, der von Osten nach Westen verlief, erfolgt der weitere Ausbruch und Ausbau in umgekehrter Richtung. Der Untertagebau dauert bis voraussichtlich Ende 2025.

    Glückliche Mineure nach dem erfolgten Tunneldurchschlag.
    Glückliche Mineure nach dem erfolgten Tunneldurchschlag.
    Am Infopoint vor dem Tunnelportal wurden Fragen der Besuchenden beantwortet.
    Am Infopoint vor dem Tunnelportal wurden Fragen der Besuchenden beantwortet.

    Baustellenbesichtigung
    untertags 

    Zahlreiche Interessierte folgten am Samstag, 17. Mai 2025, der Einladung der Baudirektion zur zur Besichtigung der Tunnelbaustelle Städtlerwald.

    Für einmal gehörte die spezielle Baustelle den Besuchenden. Staunend erkundeten sie die Baustelle und folgten den ausgestellten Baumaschinen bis zum Baustellenende rund 300 Meter im Erdinnern. Planer und Unternehmer gaben am Tunneleingang breitwillig Auskunft zu Fragen der Besuchenden.

    Start der Bauarbeiten

    Mit der Anstichfeier am 24. Oktober 2024 startete der Bau des Tunnels Städtlerwald. Dieser Meilenstein wurde im Beisein zahlreicher Gäste sowie der im Einsatz stehenden Bergleute gefeiert und umfasste die Segnung der Schutzpatronin sowie den symbolischen Start zur Inbetriebnahme der Teilschnittmaschine für den Tunnelbau. 

    Galerie Tunnel Städtlerwald

    Mit der Anstichfeier startete der Bau des Tunnels Städtlerwald.
    Mit der Anstichfeier startete der Bau des Tunnels Städtlerwald.
    Vom Portal Stumpen aus erfolgen die Hauptarbeiten des Tunnelbaus.
    Vom Portal Stumpen aus erfolgen die Hauptarbeiten des Tunnelbaus.

    Schutzpatronin Barbara

    So wie es die Tradition vorschreibt, segnet Pfarrer Thomas Rey anlässlich der Anstichfeier die Statue der Heiligen Barbara. Sie ist die Schutzpatronin der Bergleute und schützt diese vor Unfällen auf der Baustelle.

    Teilschnitt-
    maschine

    Die imposante Teilschnittmaschine fräst rund 400 Meter des Tunnels durch den Boden, woraufhin das Stützgewölbe ausgebildet wird. Eine Herausforderung für die Bauarbeiten ist die geringe Überdeckung des Tunnels. Bei den Tunnelportalen liegt der Ausbruchquerschnitt nur wenige Meter unter Terrain, was ein Vorgehen in kleinen Etappen und entsprechende Sicherungsmassnahmen erfordert. Der Tunnelaushub wird so weit möglich projektintern weiterverwendet.

    Der Untertagebau dauert bis voraussichtlich Ende 2025.

    Für rund 400 Meter kommt die Teilschnittmaschine zum Einsatz.
    Für rund 400 Meter kommt die Teilschnittmaschine zum Einsatz.
    Der Verlauf des Tunnels ist bereits erkennbar: vorne der Kreisel Teuflibach, im Hintergrund das Portal Stumpen beim Knoten Duggeli.
    Der Verlauf des Tunnels ist bereits erkennbar: vorne der Kreisel Teuflibach, im Hintergrund das Portal Stumpen beim Knoten Duggeli.

    Kernstück der UCH

    Der 543 Meter lange Tunnel Städtlerwald verbindet die Knoten Duggeli beim Autobahnzubringer Zug (Portal Stumpen) mit dem Knoten Teuflibach (Portal Spiess) an der Knonauerstrasse in Cham. Beim Portal Stumpen wurde auch der Installationsplatz mit entsprechender Medienerschliessung als Teil der vorgezogenen Massnahmen eingerichtet.

    Der neue Tunnel ist das Kernstück der baulichen Tätigkeit des UCH-Projekts: Die Dauer der Arbeiten – beziehungsweise die Inbetriebnahme der UCH – wird durch diesen Abschnitt bestimmt.

    Galerie Tunnel Städtlerwald

    Längster 
    Strassentunnel

    Mit einer Gesamtlänge von 543 Meter ist der Tunnel Städtlerwald der längste Strassentunnel des Kantons – einiges länger als derjenige der Tangente Zug/Baar. Dieser wurde als Einschnitt gebaut und dann wieder zugedeckt. Der Bau des Tunnel Städtlerwald erfolgt zum grössten Teil bergmännisch und es kann auf Sprengungen verzichtet werden. Rund 143 Meter bei den Portalbereichen erfolgen wie bei der Tangente im Tagebau. Die restlichen rund 400 Meter werden untertags erstellt. Man wird sich bis Ende 2025 mit der Teilschnittmaschine durch den Untergrund arbeiten. 

    Zum neuen Tunnel gehört zudem ein separater Sicherheitsstollen, der in der Tunnelmitte in einem rechteckigen Winkel Richtung Städtlerwald errichtet wird.

    Vom Portal Stumpen aus erfolgen die Hauptarbeiten des Tunnelbaus.
    Vom Portal Stumpen aus erfolgen die Hauptarbeiten des Tunnelbaus.

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